"Das Arbeiterpersonal"
so hat Wilhelm Stieda in seinem Buch "Die Anfänge der Porzellanfabrikation auf dem Thüringerwalde..." das Kapitel über die ersten Arbeiter der Wallendorfer Fabrik überschrieben.
"Neben dem Rohstoffe musste die Hauptschwierigkeit für die Fabrik in der Beschaffung und Ausbildung des Personals liegen...so musste doch von den Formern, Drehern, Malern Geschicklichkeit, von den in der Glasur- und Massemühle beschäftigten Männern völlige Vertrautheit mit allen Operationen vorausgesetzt werden. Anders konnte man nicht hoffen den Erzeugnissen der Fabrik einen guten Ruf auszuwirken und ihren Absatz gewährleistet zu sehen."
Dieser Einschätzung ist bis zum heutigen Tage nichts hinzuzufügen.
Und daher sollen auf dieser Page all diejenigen aufgeführt und geehrt werden, durch deren gute Hände das Wallendorfer Porzellan im Verlaufe von 250 Jahren gegangen ist.
Wenn ich über einen Porzelliner etwas mehr Informationen erhalte, gestalte ich eine spezielle Unterseite, schauen Sie doch einmal nach.
"Porzellan altert nicht. Es behält Farbe, Form und Festigkeit für alle Zeit.
Welten gehen, Porzellan bleibt.
Tom Saller aus seinem Buch: "Ein neues Blau":
"Ein und ein halbes Jahrhundert, in dem sie in ihrem dunklen Versteck geschlummert und gewartet hat. Ein und ein halbes Jahrhundert, in dem Revolutionen das Land erschüttert haben, Kriege geführt und Reiche gegründet wurden. In denen ein Kaiser abgedankt und die Republik Einzug gehalten hat. Doch all das nur ein Wimpernschlag in der Zeit.
Gesteinsschichten, die der Landschaft Millionen Jahre lang ein Gesicht verliehen, sich mit ihr verändert haben. Augen, Ohren und Mund gewesen sind. Von der Sonne geblendet, vom Heulen des Windes betäubt; Regen, der in Risse und Ritze eingedrungen ist. Bis der Rhythmus der Entstehung und Anpassung, des Wandels und Fortschreitens gestört, die Natur aus dem Takt gebracht wurde.
Dreimal klopft der Inspizient mit seinem Stab auf den Boden, und aus der Kulisse tritt - der Mensch.
Mit einem Mal Lärm, Hektik, Betriebsamkeit. Brutal wird der Boden aufgerissen, Erde abtransportiert. Erde, die mehr ist als die Summe ihrer Einzelteile - Kaolin, Feldspat und Quarz - die woher stammt? ... Unwichtig. Porzellanerde ist es. Rein und unverfälscht.
Zahllose Hände, durch die die bis dahin unberührte Materie geht. Kinderhände, Männerhände, Frauenhände. Die Hände alter Menschen, junger, gebildeter und einfacher.
Das Material wird gemischt, geformt, gebrannt, glasiert.
Und aus dem vielen wird eins."
Auf dem Foto Nr. 7 ist Christel Epler geb. Häckel zu sehen, die Nichte von Arno Häckel, geboren im Jahre 1942, ist sie am 16.10.2023 im Alter von 81 Jahren von uns gegangen. Sie war im gleichen Ausbildungsjahrgang wie Gerhard Nußmann, von dem diese Informationen sind.
In den 1920 er Jahren war Otto Stauch Obermaler bei der Firma Heubach in Lichte geworden. Vielleicht hat er ja die nachfolgende Porzellanplatte gemalt.
Liste der Personen, die zur Tätigkeitszeit meines Opas Fritz Koge in der Malerei in Lichte beschäftigt waren
Paul?? Häckel (Schwiegervater von Lipphart Steinert+Marthel geb. Häckel, Dorst)
Paul Apel
Fred Tigges
Harry Grunert
Hans Bischoff
Otto Pröschold, s.u.
Sohn Erich Pröschold in Lichte gelernt, dann Gräfenthal
Helmut Fischer (Vater von Volker Fischer)
Karl-Heinz Müller (Schwiegersohn von Arno Häckel)
Gerhard Knopf, im Haus Dorst gewohnt
Otto Meisel (1859-1927), Porzellanplattenmaler, auf der Welt Ausstellung 1910 in Brüssel erhielt er als Mitarbeiter der Gebrüder Heubach die Bronzene Medaile, Vater von Hugo Meisel (1887-1966)
Otto Meisel wurde am 25.12.1859 als 9. Kind 6. Sohn des Gottlob Meisel, Porzellanmaler in Lichte und der Ida geb. Pfeifer aus Ascherbach geboren. Als Patin war zugegen: Elisabethe Haag, Ehefrau von Emil Haag, Kaufmann und Porzellanmaler zu Lichte.
die Emaillemaler sind 1926 nach Pforzheim gegangen
Hier die Liste der Personen der Firma Schaubachkunst
Heinz Schaubach, Inhaber,
Margarete Schaubach geb. Marsteller, die Ehefrau,
Heinz Schaubach jun., der Sohn, gefallen 1943,
Meta Pabst geb. Bock, Malerin,
Hildegard Arnd geb. Rosenbaum, später Packerei,
Erich Jahn, kaufm. Angestellter, Büro,
Karl Bock, Hauptbuchhalter, Vater der Ehefrau von Hans Treunert, die noch lebt,
Otto Müller, kaufm. Angestellter, Versand, bevor diesen Frau Schaubach übernommn hat,
Fritz Paschold, Maler, Meister im Malerbereich,
Liesbeth Möbius,
Dora Müller, Arbeitsausgabe, hat meinen Vater und seinen Bruder "de Kogen Jongs" genannt, hat meinem Opa Fritz Koge, der vorher bei Heubach gearbeitet hat, keine ordentliche Arbeit zugeteilt, weswegen er weggegangen ist,
Marie Brager,
Frau Wachsmuth,
Kurt Seidel, Maler, später Modelleur, hat sich dafür eingesetzt, dass ein neues Modellhaus errichtet wurde, letztes Haus hinten,
Kurt Neumann, Maler, aus Bock und Teich, wo der Ali wohnt,
Herrmann Apel, Maler, später 1. Meister,
Otto Scherf, Maler, ein großer Langer,
Richard Sonntag, Maler, keine Nachkommen,
Arno Matz, Maler,
Otto Pröschold, Maler, Vater der Sarasse,
Helene Wenzel, Malerin,
Hugo Wenzel, Obermaler,
Hermann Unger, Maler, Bruder von Hans und Otto Unger,
Ellmer, Maler,
Alfred Schultheis, saß in der Malerei hinter meinem Vater,
ein Maler aus Meißen,
links außen und rechts außen Maler aus Schmiedefeld, Namen nicht bekannt,
oben rechts außen, Lothar Marsteller, der Bruder von Frau Schaubach.
Lotte Fiedler geb. Popp
Frau Walther
Gustav Gitter (Handlanger)
Ilse Wanderer
Vater von Gerd Greiner
2. Foto:
Otto Scherf
Hermann Apel
Foto Malerei Schaubach - vor 1960?
(von links nach rechts)
Kurt Heun
Gerhard Sperber
Frau Beutel
Frau Walther
Hans Treuner
Anneliese Fritsche
Lotte Heun (Frau von Kurt Heun)
Gerda Sperber (Frau von Gerhard Sperber)
Gerd Greiner (vorletzter Meister meines Vaters)
Frau Franke
Otto Scherf
Herbert Bock
Helga Häckel (Müller)
Klaus Meusel
Hermann Apel (1. Meister meines Vaters)
Eva Berschneider
Reinhard Kühnert
Martin Günther
Heinz Koge
Irmgard aus Lippelsdorf ("Schnecke")
Gerhard Kiesewetter
Horst Linke
Wie ich gerade erfahren habe, wurden im Jahre 1951 neue Malereiräume im Dachgeschoss eingerichtet, die als "Sperlingslust" bezeichnet wurden. Dort haben die Porzellanmaler Gerhard Kiesewetter, Lilli Arnold, Horst Neiding, Hermann Apel, Gerhard Sperber, Gerda Sperber geb. Paschold und Heinz Koge gewirkt.
Liste der Personen, die zur Tätigkeitszeit meines Vaters (1952 bis 1989) in der Malerei beschäftigt waren, ca. 80 Maler, insgesamt 350 Mitarbeiter:
Gerd Greiner (Meister in der Malerei),
Alfred Schultheis,
Kurt Leidel,
Rudi Lattermann,
Hermann Apel,
Gerd Paschold,
Gerhard Sperber,
Udo Lindauer,
Kurt Neumann,
Reinhard Kühnert,
dessen Frau Ruth Kühnert,
Walther Beerschneider,
dessen Frau Eva Beerschneider,
Egon Heinz,
Helga Müller geb. Häckel, Tochter von Arno Häckel, ihr Mann Karheinz Müller hat in Lichte gearbeitet und war Ausbilder in Bock und Teich bei Fasold & Stauch,
Harry Heinert,
dessen Frau Hildgard Heinert,
Heini Günther (kam von Langer und Jahn)
Otto Scherf (genannt: "Grußer" (Großer)),
Horst Neiding,
Heinz Arnold,
Walter Höhn,
Magda Wanderer,
Heinz Koge,
Herbert Koge,
Klaus Unger,
Otto Greiner, Vater von Eva Berschneider, Spritzer (wegen Auge)
Eva Berschneider
Walter Berschneider
Wolfgang Heun,
Erhard Schmidt,
Erich Fiedler,
Lotte Fiedler,
Lotte Heun,
Kurt Heun,
Richard Sonntag.
Günter Habenicht - Spritzer
Armin Erich, Malerei und Meister Brennhaus,
seine Frau: Thea Erich geb. Schünzel,
Vater Hans Schünzel und dessen Vater Paul Schünzel waren Maler (Anstreicher),
die Frau von Hans Schünzel war Tochter vom Glasfabrikanten, der "Wisse" (der Weiße)
In einer Broschüre der Wallendorfer Fabrik sind Horst Kiesewetter beim Malen von Figuren (Tänzerpaar) Rita Beyer beim Malen von Tellern mit Dekor Rose und Gerlinde Straube beim Malen von Vasen in Kobalt Rose zu sehen.
Alwin Körner aus Schmiedefeld hat die Dekore vor dem Spritzen abgedeckt und auch danach abgewaschen. Seine Tochter Lissi Otte war Malerin und hat über dem Konsum in Wallendorf gewohnt. Es handelte sich um eine Umsiedlerfamilie.
die Pröscholds waren die Sarasse, weil sie mit einem Laienspiel herumzogen mit der Rolle des Sarass,
der alte Sarass war Otto Pröschold, Maler, Haus neben Koge Hügel, Tochter Eva??
Sohn Otto: "Ottel"
Sohn Hans Pröschold hat mit Fritz Koge in Malerei Lichte gleiches Dekor: braun gemalt
Hans Pröschold war der schnellste Maler, erst in Lichte, dann in Wallendorf
der Sohn Walter Pröschold war Fleischer
der Sohn Erich Pröschold, wohnhaft gewesen Haus neben Koge/Dorst wurde Leiter des Werks in Gräfenthal, hat Heinz Koge die Konfirmationsmappe mit der roten Lilie geschenkt.
Hanna Seidel (verh. Böhm) hat im Haus über Herrenhaus Wallendorf gewohnt, unterdrin im Haus war Lager
Albert Gräf: Rohrhammer
die Frau von Paul Koge war Anna geb. Walther, die Schwester von Heinz Walther in krummer Dorst,
Paul Walther,
Hans Walther mit Sohn Rolf+Gerda, Holzrahmen für Porzellansachen
der Filmvorführer war Herr Malgy, die Ärzte hießen Polk und Krause.
2 Häuser über Hubert Koge war die Rutens Villa (dem Roten seine Villa),
1 Haus unter Hubert war Schwester vom Roten, jetzt Christa Leube
dem Roten seine andere Schwester? (geb. Schmidt) hat gewohnt in Rotis Haus, Frau Zehendner, Herr Zehendner war Geschäftsführer vom Roten seiner Glasfabrik, hat Schriftzüge in Violen eingebrant, Muffelofen im Haus,
der Rote ist im KZ Buchenwald gestorben, der Glasbetrieb wurde enteignet, stand da, wo jetzt BHG steht.
Suche nach:
Winterlandschaft vorderer Hügel, gemalt von Heinz Koge für die Zeichenschule,
Vase auf Vertiko von Fritz Koge, Paradisvogel kobaltblau, viel Gold
Vase Stiefmütterchen Fritz Koge ist Nr. 5655
Fritz Koge: Heubach, Schaubach, Volkstedt, Firma Friedrich, auch Glasstöpsel zu Hause hergestellt.
Maler laut Aufstellung bei Alami (außer o.g.)
Engelbert Brödel 1848 - 1938
Alfred Brödel 1861 - 1927
Florenz P. Brödel, Malerei 1907
Oskar Dietrich 1871-1948
G. Dietrich
P. Dietrich
R. Dietrich
E. Liebmann Ende 19. Jhdt.
E. Meisel,
Hermann Meisel 1909 erwähnt
Otto Meisel 1859 - 1927 Vater von Hugo Meisel (Modelleur
Emil Pröschold um 1900
Felix Scherf 1954 -
Louis Scherf 30.05.1870 - 20.03.1955
Otto Hugo Scherf, Vater von Louis Scherf, 1837 - 1881
Wilhelm Scherf, Großvater von Louis
Alber Scherf 17.08.1876 - 01.05.1953, Sohn Hugo
L. Schinzel (Louis?)
Albert Schünzel 1898/99
Edmund Schünzel
C.A. Schmidt 1834, der Rute, der Wisse?? Glasfabrikant
1894 - 1907 Inhaber Eduard Schmidt
Sontag & Söhne: Geog Heinrich Sontag, Eduard Sontag, Eduard Meisel s.o. E. Meisel?
Gebrüder Alfred und Engelbert Brödel
Alfred jüngerer Bruder
Engelbert Brödel: 1848 - 1938 lichte bei Wallendorf
Porzellanplatte um 1900: " Im Gebet. Ab: 30." Modellpressmarke "324"
Ihre Porzellanfee.
Aus dem Adressbuch der Länder der Erde, der Kaufleute ... aus dem Jahre 1890 geht hervor, dass die Porzellanmalerei Alfred Brödel in Lichte bereits im Jahre 1890 bestanden hat. Darüber hinaus hat es auch die Porzellanmalereien des Fritz Dietrich, des Otto Dietrich, des P. Dietrich, des Hermann Meisel und des Otto Meisel gegeben.
Da die Signaturen auf den Porzellanen die Frage nach den Künstlern stellen, werden ich nachfolgend versuchen, die Personenstandsdaten der Porzelliner in Lichte herauszufinden.
Folgende Porzellanmaler mit dem Namen Dietrich habe ich für den Zeitraum 1859-1889 gefunden:
Porzellanmaler Carl Edmund Magnus Adalbert Dietrich, 1. Sohn des Porzellanmalers Georg Paul Dietrich in Lichte.
Porzellanmaler Raimund Dietrich, 1ziger Sohn des Kunstmalers Christian Dietrich
Christian Hubert Engelbert Dietrich, Porzellanmaler zu Lichte, 2. Sohn des Porzellanmalers Magnus Dietrich
Heinrich Dietrich, Porzellanmaler Lichte
der Porzellanmaler Hermann Albert Aloys Caesar Schünzel aus Lichte war der Sohn des Porzellanmalers Heinrich Schünzel zu Lichte. Er heiratete am 14.10.1883.
von Albert Schünzel: Porzelllanplatte siehe unten: Portrait eines alten Porzellanmalers aus Lichte"
von Edmund Schünzel: Porzellanplatte siehe unten: "Portrait von Bernhardine Schünzel" - Mutter des Porzellanmalers Edmund Schünzel
Porzellanmaler Emil Pröschold: Porzellanplatten siehe unten: "Sixtinische Madonna", "Selbstportrait der Malerin Elisabeth Vigée-Lebrun (1755-1842)", "Eheschließung" - biblische Szene", "Heiligstea Herz Jesu"
Karl Jäger hat als Modelleur in Wallendorf gearbeitet, später war er Abteilungsleiter im Weissbetrieb. Der Mann auf dem Foto auf der Tür im Hintergrund könnte er gewesen sein.
Porzelliner in Lichte
Fritz Paschold, Armin Erich, Sylvana von Ende, Doris Unger, Elke Fischer, Sabine Liebmann, Gisela Seel, Gerhard Hampe, Klaus Springer, Doris Weiske, Karin Witzmann, Rita Beyer, Christel Ehrlicher, Antje Danneberg, Annelie Töpper, Manfred Köcher. H. Krauser, Ursula Müller, Roswitha Faber, Andrea Liebmann, Gertraut Arnold, Marita Borchert, Petra Bätz, Angela Kulling geb. Bock, Frau Lemnitzer...
Gerade habe ich noch einen neuen Porzelliner entdeckt, da eine von ihm handgemalte Vase von Fraureuth aufgetaucht ist. Es handelt sich um Franz Buchmann aus Lichte-Wallendorf.
Aus dem Bericht des Zeitzeugen Claus-Peter Senf, Stücke der Jugend 1 & 2, edition winterwork, 2013:
"Hier oben, auf der Höhe des Thüringer Waldes, waren die Menschen von jeher auf sich selbst gestellt und gleichermaßen aufeinander angewiesen. Jeder musste sein Brot allein verdienen, überleben konnten sie nur in der Gemeinschaft. Freilich gab es auch einzelne Feindschaften, oft auch aus Tradition. Natürlich wurde sich zu Kirchweihen traditionell geprügelt, aber über all die Jahre, die ich dort war, hörte ich nie ein Wort des Neides. So war das jedenfalls damals."
"Der zu erlernende Beruf nannte sich: Kunstkeramikeinrichter...Die Arbeit im Porzellanwerk war für mich etwas ganz anderes. Nach den Grobheiten auf dem Bau nun die Feinheiten. In meinem neuen Beruf ging es, um das ganz schlicht und einfach zusagen, um Gipsformen, die von Modellen abgegossen wurden.
Mein alter Meister (Alfred) Seidel hatte mich in einem Schnellkurs in die Grundbegriffe der Herstellung von Porzellan eingeführt. Seidel war bereits über siebzig, ein Porzelliner von Schrot und Korn und ein eigenwilliger Kautz, aber einer mit Charakter...
Im Betrieb war er der Alterspräsident. Der Chef, der nicht in der Betriebsleitung saß. So fühlte er sich und so wurde er geachtet...Seidels fachliches Wissen war unumstritten und im Betrieb gefragt...Er wusste genau um seine Narrenfreiheit, der alte Meister, und er reizte sie aus...
Am ersten Arbeitstag musste ich erfahren, dass der alte Meister gestorben war. Er hatte es geahnt. Sein Arbeitstisch war sauber und aufgeräumt, wie immer. Neben dem Werkzeug lag eine angebrochene Schachtel Carré.
Der neue Meister in der Gipserei war Günther. Ein Einrichter. Er hatte natürlich bei Seidel gelernt, kannte sich aus und sein fachliches Können war unumstritten...Günter hatte es nicht leicht. Für ihn war es bestimmt oft eine Gratwanderung weiter Kumpel zu sein und Arbeiten zuzuteilen, die unterschiedlich bezahlt wurden ohne dabei den Gipsern klarmachen zu müssen, wer der Chef in der Abteilung ist."
"Mit den Kollegen in der Gipserei war ich recht schnell warm geworden. Ihre anfängliche Zurückhaltung wegen meiner längeren Haare gab sich bald und spätestens nach dem ersten Waggon Gips, den wir zusammen entladen hatten, war ich akzeptiert und gehörte zu dieser Gesellschaft dazu. Die hatten gesehen, dass ich arbeiten konnte und wollte, auf mich Verlass war und gut.
Das Gipslager war die gesamte Etage über unserer Abteilung und musste mehrmals im Jahr aufgefüllt werden. Das waren besondere Tage.
Wenn vom Bahnhof der Anruf kam, der schon erwartete Waggon stünde fertig zum Entladen an der Rampe, galt in der Abteilung der allgemeine Ausnahmezustand. Das Ritual des Entladens begann immer damit, das Geld für Getränke einzusammeln...
Auf dem Betriebs LKW rumpelten alle zum Bahnhof. Aus dem Waggon wurden die Säcke in einer Kette von Mann zu Mann bis auf die Ladefläche durchgereicht oder zugeworfen. Jeder Sack wog vierzig Kilo und etwa fünfzig Tonnen gingen zweimal durch unsere Hände. Einmal auf dem Bahnhof und dann beim Abladen im Betrieb. Dort wurde die Ladung auf Sackwagen in den Aufzug geschoben und im Lager mannshoch gestapelt. Das war ein Knochenjob, ging in die Arme und ins Kreuz...
Das war ein Haufen für sich, diese Gipser. Ungehobelte Klötze, laut, derb und kautzig-schräg. Bei ihrer Arbeit waren sie fleißig und genau, dabei mussten sie schnell arbeiten um ihr Geld zu verdienen.
Die Gipser, wie die meisten Porzelliner, arbeiteten in Norm. Pro Stück wurden wenige Pfennige gezahlt. Für einen Satz Formen gab es eine Mark mehr, für einen anderen weniger...
"Eine andere Möglichkeit, etwas Geld dazu zu verdienen, war die Arbeit am Rundofen. In diesem rundum mit Schamottesteinen ausgemauerten Bauwerken wurde das Porzellan gebrannt. So ein Ofen hatte einen Durchmesser von zehn, vielleicht auch zwölf Metern...Er verjüngte sich nach oben in eine Kuppel, aus der die mächtige Esse hoch über die Fabrik ragte. Diese Klinker-Brocken waren echte Relikte aus den Anfängen der Porzellanherstellung. Aber sie hatten sich bestens bewährt...
Die Brenner, das waren zwei oder drei Arbeiter, die sich nur um die Öfen kümmerten. Neben den ständig anfallenden Reparaturarbeiten beschickten sie den Ofenraum mit Schamottekapseln, in die sie die Porzellanrohlinge gestellt hatten. Jede dieser Kapseln, groß wie eine Waschschüssel, nur viel schwerer, wurde mit einer Platte abgedeckt und so Schicht für Schicht der Brennraum bis unter die Kuppel gefüllt und anschließend die Zugänge vermauert. Wenn der Ofen angefahren wurde, mussten die Brenner mit drei oder vier weiteren Kollegen verstärkt werden. Diese Sonderschichten wurden mit Erschwernis- und Nachtzulagen gut bezahlt und waren traditionell fest in den Händen der Gipser und Massemüller. Das waren auch nur zwei oder drei Kerle, die in den Trommelmühlen die Porzellanmasse mahlten und mischten...Irgendwie, vielleicht hatte einer Urlaub oder war krank, kam ich an eine Doppelschicht am Ofen. Ich hatte keine rechte Vorstellung davon, worauf ich mich da eingelassen hatte. Der Vorbrand dauerte vierundzwanzig Stunden. Mit Holz und Briketts wurde die Temperatur im Ofen langsam auf eintausenddreihundert Grad hochgefahren. Nach diesen drei Tagen verstand ich, wieso für diese Arbeit der fast dreifache Stundenlohn gezahlt wurde. Trotzdem stand diese Schinderei zum Verdienst in keinerlei Verhältnis...Keine Ahnung, wie viele Tonnen Kohle für einen Brand bewegt werden mussten, aber es waren einige. Im Kohlenbunker wurden sie in Holzkisten mit angenagelten Griffen geschaufelt, zum Ofen getragen und in Feuerlöcher gekippt. Unter dem Ofen lagen die Fuchslöcher. Dort hinunter führten ausgetretene Stufen. Die dicken Roste mussten regelmäßig, mit langen Eisenstangen, von der festgebackenen Schlacke freigestoßen werden. Länger als paar Minuten hielt es dort keiner aus, trotz Asbestschürze und Handschuhen. Die Glut strahlte eine gewaltige Hitze ab. Der Schweiß im Gesicht schien zu kochen und das Einatmen der Gase blockierte die Atmung. Rauch, Kohlenstaub und Asche setzten sich im Mund und Nase fest und waren noch nach Tagen zu schmecken. Da halfen auch die Schlucke aus der Kornflasche nichts. In den Pausen saßen wir verschwitzt und verdreckt auf verdreckten Stühlen um einen alten, verdreckten Tisch. Im Licht der Glühbirnen hing feiner Staub und Rauchschwaden, von denen kaum etwas durch eine geöffnete Tür ins Freie zog. Im Winter biss die hereinströmende Frostluft auf der nassen, heißen Haut... Etwas abseits in der Ecke standen paar niedrige Holzpritschen mit durchgelegenen verdreckten und verschlissenen Matratzen. Darauf konnte man sich mal ausstrecken und verschnaufen...Wenn die optimale Brenntemperatur erreicht war und das Feuer genügend Luft bekam, tranken wir zusammen noch ein Bier. Dann wurde geduscht und ab ging's ins Bett."
weitere Mitarbeiter waren Werner, Georg (der Schorsch)
es gab eine verglaste Sprossenwand, die die Gipserei von der Einrichterei trennte
Ich könnte noch weitere Auszüge aus der vorgenannten Veröffentlichung aufnehmen;
- welche Wohnverhältnisse herrschten
- wo Leninbüste und Stalinbüste landeten
aber lesen Sie diese doch einfach selbst.
Ihre Entdeckerin de Dietrich
Sicherheitskopie meiner Forschungsergebnisse auf der Unterseite
Porzelliner von 1763 bis 1800:
Glücklicherweise hat es sich Ferdinand Friedrich Hammann, der zum Herzoglich Coburg-Saalfeldischen Director bey hiesiger Porcellain Fabrique bestellt war, nicht nehmen lassen, bei der Geburt eines Kindes seiner Mitarbeiters im Jahre 1765, des Herrschaftl. Hammannschen und Greinerschen Verwalters bey hiesigen löblichen Porcellain Fabrique mit Namen Johann Gottlieb Drösen als Pathe zugegen zu sein, so dass wir auf diese Weise Geschichte nachvollziehen können. Auch Johann Georg Hammann, der als Gerichtsherr allhier bezeichnet wird, war zugegen.
Gotthelf Greiner wird als Erblehen- und Gerichsherr bezeichnet und war nicht zum Direktor bestellt, dafür aber Gottfried Greiner, der ebenfalls als Erblehn- und Gerichsherr und zusätzlich auch als bestellter Direktor der hiesigen Porcellain Fabrique bezeichnet wird.
Vor diesem Eintrag im Taufbuch hat es nur wenige gegeben, die Porzelliner der Fabrik benennen. Dies sind Andreas Martin - ein Porcellain Brenner, Johann Nicol Marcus(tin) - ein Porcellain Brenner, Johann Christoph Meyer - ein Porcellain Blaumaler, Herr Nürnberger - ein Porcellain Dreher und Johann Nicolaus Mainz - ein Porcellain Blaumaler.
Hier die weiteren Pioniere der ersten Stunde, bei denen zumeist vermerkt ist "bey hiesiger löbl. Porcellain Fabric" oder auch zusätzlich die Bezeichnung Fabricant oder einfach allhier, die ich hier nicht bei jeden Porzelliner wiederhole:
1765 werden folgende weitere Porzelliner bei hiesiger Porcellain Fabrique genannt: Tf.:
Johann Wolfgang Sommer, Arbeiter,
Johann Andreas Müller, Arbeiter,
Johann Nicol Marcus, Porcellain Brenner
Johann Georg Christoph Andreas Martin, Fabricant und Porcellain Brenner
Johann Nürnberger, Porcellain Dreher
Johann Nicol Mainz, Porcellain Blaumaler
Johann Salomon Hutschenreuther, Porcellain Brenner,
Johann Christian Klötzer (Klözer), Arbeiter,
am 12.12.1765 kommt das erste in Wallendorf geborene Kind von Ferdinand Friedrich Hammann und Justina Maria Thierbach zur Welt - der Sohn Johann Christian Ernst Adolf Friedrich.
Johann Adam Pröschold ist 1765 Schultheiß in Schmiedefeld
Johann Christian Hutschenreuther ist Blechverzinner und Einwohner im Lamprecht
Factor Johann Christoph Krayher, dessen Tochter war verheiratet mit Herrn Tameri, dieser der vormalige Pastor, Paten waren die Hohenthals und auch Johann Georg Hammann, Hammerherr in Neuhüttendorf
1766:
Johann Heinrich Thiel, Capseldreher
Johann Andreas Müller, Porcellain Brenner
Johann Wolfgang Sommer, Capseldreher
Johann Salomon Hutschenreuther, Porcellain Brenner
Johann Baltasar Barth, Handarbeiter
Johann Christian Klötzer (Klözer), Handarbeiter
Johann Georg Christoph Andreas Martin, Fabricant und Porcellain Brenner
Johann Nicol Klauner, Porcellain Dreher
Johann Josef Jaumann, Poussier (Bossierer),
Johann Georg Wilhelm Greiner, Buntmaler in Volkstedt
Director Gottfried Greiner
Johann Georg Vogel, Handarbeiter
1767:
Johann Heinrich Hutschenreuther, Buntmaler,
Georg Andreas Müller, Brenner
Johann Friedrich Werner?, Herrschaftl. Hammannscher und Greinerscher Richter und Schichtmeister allhier
Johann Wolfgang Sommer, Handarbeiter
Johann Peter Tümbler, Porcellain Macher allh.
1768:
Johann Gottlieb Drösen, Verwalter
Johann Egydius Müller, Blaumaler
Johann Nürnberger, Dreher
Franz Joseph Jaumann, Poussier
Johann Gottfried Heinz, Buntmaler
Georg Andreas Müller, Brenner
1769:
Johann Andreas Müller, Porcellain Brenner
Johann Georg Sommer, Handarbeiter
Johann Georg Vogel, Handarbeiter
Johann Georg Christoph Andreas Martin, Porcellain Brenner
Johann Christoph Motes, Lehrpursch
Johann Georg Sonntag, Lehrpursch in der Blaumalerkunst
Johann Friedrich Krayher, Farbricant und Buntmaler
Johann Heinrich Thiel, Capseldreher
1770:
Johann Abraham Köhler, Blaumaler (Hz)
Johann Georg Sonntag, Blaumaler
Johann Gottfried Heinze, Buntmaler
Johann Friedrich Krayher, Buntmaler
Johann Georg Christoph Andreas Martin, Fabricant und Oberbrenner und Altarist
Johann Andreas Köhler, Blaumaler
Johann Georg Vogel, Handarbeiter
1771:
Josef Julius Preuss, Porcellain Dreher (Hz)
Georg Andreas Müller, Brenner
Johann Friedrich Sonntag, Blaumaler
Eucharius Schulz, Porcellain Dreher
Johann David Köhler, Blaumaler
Johann Georg Vogel, Handarbeiter
1772:
Friedrich Philipp Blöckner, Porcellain Händler
Johann Georg Sontag, Blaumaler
Johann Julius Preuß, Porcellain Dreher
Johann Heinrich Hutschenreuther, Buntmaler
Johann Ferdinand Christian, Schreiber bey hiesiger Factorie
Johann David Köhler, Blaumaler
Johann Wolfgang Sonntag, Porcellain Händler
Johann Georg Christoph Andreas Martin, Fabriquant unnd Porcellain Brenner, auch Altarist
Johann Georg Salomon Meißel, Fabricant und Porcellain Dreher
1773:
Johann Eucharius Schulz, Porzellain Dreher (Hz)
Johann Eucharius Schulz, Fabricant und Porzellain Dreher
Johann Wolfgang Sommer, Porcellain Händler
Johann Heinrich Ottendorf, Fabricant und Porcellain Dreher in Volkstedt
Johann Nicol Nöckel oder Neckol, Fabricant und Blaumaler, Sohn von Johann Georg Nöckel oder Neckol, Mahlmüller in Kazhütte,
Joseph Julius Preuß, Fabricant und Porcellain Dreher
Johann Heinrich Thiel, Capseldreher
Johann Philip Heß, Fabricant und Dreher, aus Hildburghausen gebürtig
Johann (Fehr?) Fabricant und Blaumaler, aus Bayreuth gebürtig
Johann David Köhler, Blaumaler
Johann Heinrich Sontag, Fabricant und Blaumaler
Johann Georg Salomon Meißel, Dreher
Andreas Martin, Kirchenvorsteher, Altarist und Oberbrenner
Georg Andreas Müller, Brenner
Christina Catharina Stieda geb. Hammann, eine Tochter des Johann Wolfgang Hammann, war 1773 Witwe von Johann Nicol Stieda, ehemaliger Pastor in Katzhütte und ist hier als Patin bei dem Porzellan Dreher Johann Julius Preuß benannt worden. Später hat sie den hier in der Porzellanfabrik bereits seit ca. 1767 tätigen Johann Heinrich Hutschenreuther (23.05.1751-05.07.1812), einen der wenigen Buntmaler der Wallendorfer Porzellanfabrik zu dieser Zeit, geheiratet. Sicher hat dieser als Lehrling mit 14?? Jahren in der gerade erst gegründeten Porzellanfabrik angefangen. Er war der Sohn des Blechverzinners Johann Christian Hutschenreuther in Wallendorf und der Magdalena Barbara geb. Wild. Mit dem Leben und Wirken von Johann Heinrich Hutschenreuther für das Wallendorfer Porzellan und auch seiner Verheiratung mit der Hammann Tochter und der Geburt ihrer Kinder, insbesondere des Sohnes Carolus Magnus C.M. Hutschenreuther und dessen Wirken wurde erst der Grundstein für das Hutschenreuther Porzellan in Hohenberg an der Eger gelegt (siehe den Artikel am Ende der Seite). Am 6.5.1774, am Tage der Trauung in der Stube, kommt ihre erste Tochter zur Welt: Margaretha Regina Friederica Hutschenreuther. Paten sind Ferdinand Friedrich Hammann (Bruder), auch Anna Margaretha Arnold (die Frau, die 1778 die 2. Ehefrau von Ferdinand Friedrich Hammann wird (seine 1. Ehefrau Justina Maria Thierbach starb am 25.10.1769 (keine Angabe der Todesart im Sterbebuch) unter Hinterlassung von zwei Töchtern). Mit Anna Margaretha Arnold bekommt Ferdinand Friedrich Hammann ab 1779 fast jedes Jahr ein Kind und stirbt dann 1986, wie es im Sterbeeintrag heißt, sehr plötzlich an Steckfluss, wie das Asthma bronchiale früher genannt wurde, im Alter von 47 Jahren.
Gottlieb Drösen, gewesener Hammannscher wohlbestellter Verwalter und Gastwirt allhier
Johann Friedrich Werner, Herrschtl. Hammannscher wohlbestellter Schichtmeister und Richter
1774:
Johann Heinrich Hutschenreuther, Buntmaler (Hz)
Johann Georg Salomon Meißel, Porc. Dreher und Fabricant
Johann Eucharius Schulze, Fabricant und Porc. Dreher
Johann Georg Nicolai Preuß, Fabricant und Dreher
Johann David Köhler, Fabricant und Blaumaler
Joseph Julius Preuß (aus Katzhütte gebürtig), Fabricant und Dreher
Johann Georg Sonntag, Fabricant und Blaumaler
Johann Georg Christoph Andreas Martin, Kirchenvorsteher, Altarist und Oberbrenner
Johann Philipp Glöckner, Porc. Händler,
Johann Heinrich Spindler, Einwohner in der Blaufarbenmühle
Nun, aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Wallendorfer Porzellanfabrik eine kleine Zusammenfassung:
im Untersuchungszeitraum werden nur drei Buntmaler genannt im Vergleich zu etwa zehn Blaumalern, was bedeuten könnte, dass wesentlich mehr Porzellan als Blauware bemalt wurde.
Die Buntmaler waren:
Johann Heinrich Hutschenreuther, Johann Gottfried Heinz und Johann Friedrich Krayher.
Die Blaumaler waren:
Johann Christoph Meyer, Johann Nicolaus Mainz, Johann Egydius Müller, Johann Georg Sonntag (als Lehrling ausgebildet und dann zum Stammpersonal gehörig), Johann Abraham Köhler, Johann Andreas Köhler, Johann David Köhler, Johann Nicol Nöckel, Johann Fehr aus Bayreuth und Johan Heinrich Sontag.
Die Brenner waren:
Andreas Martin, Johann Nicol Marcus, Johann Salomon Hutschenreuther, Johann Andreas Müller und Georg Andreas Müller.
Die Dreher waren:
Johann Nürnberger, Johann Nicol Klauner, Joseph Julius Preuß, Johann Georg Salomon Meißel, Johann Eucharius Schulz, Johann Philipp Heß und Johann Georg Nicol Preuß.
Die Handarbeiter waren:
Johann Wolfgang Sommer, auch der vorsehend als Brenner genannte Johann Andreas Müller, Johann Christian Klötzer, Johann Balthasar Barth und Johann Georg Vogel.
Als besondere Gewerke wurde benannt:
Johann Heinrich Thiel als Capseldreher, Franz Joseph Jaumann als Bossierer und Johann Peter Tümbler als Porzellanmacher.
1775:
Johann Heinrich Sontag, Blaumaler
Johann Heinrich Hutschenreuther, Buntmaler
Johann Georg Hammann, Hütten- und Hammerherr in Neuhüttendorf
Johann Philipp Heß, Dreher
Johann Wolfgang Hammann
Christian Heinrich Elsner, Porzellan Händler
Johann Heinrich Thiel, Capseldreher
Joseph Julius Preuß, jetzt Dreher in der Porzellanfabrik in Limbach
Johann Fehr aus Bayreuth, Blaumaler
Johann Georg Christoph Andreas Martin, Kirchenvorsteher, Altarist und Oberbrenner
Johann Georg Salomon Meißel, Dreher
Johann Christoph Jürgens, Former, gebürtig aus Fürstenberg
Johann Andreas Müller, Herrschftl. Hammannscher Schichtmeister b. h. f. Porc. Fabr.
(vorher Handarbeiter und Brenner)
Johann Georg Sontag, Blaumaler
Johann Philipp Heß, Dreher, aus Hildburghausen gebürtig
Johann David Köhler, Blaumaler
Johann Gottfried Heinz, Buntmaler, wohnhaft in der Schmalenbuche
Johann Peter Güntsch, ...?? Handarbeiter
Andreas Müller, Brenner
Johann Friedrich Sonntag, Blaumaler
Johann Nicolaus Neckel, Blaumaler, aus Katzhütte
Johann Nicolaus Preiß Preuß, Dreher
Johann Heinrich Thiel, Capseldreher
Johann Georg Sontag, Blaumaler
Johann Georg Schildbach, Herrschtl. Hammannscher Schichtmeister
neu:
Johann Georg Horn, Dreher
Johann Christian Kiesewetter, Blaumaler
Johann Wilhelm Plunna, Former, aus Veilsdorf
Christian Franz Martin, Buntmaler, aus Fürstenberg
Johann Heinrich Hutschenreuther wird bei der Geburt seines Sohnes Johann Wolfgang Christian am 3.12.1775 als wohlbestellter Richter bey hiesig Herrschtl. Gerichte bezeichnet. Paten waren die älteste Tochter von Ferdinand Friedrich Hammann, Johann Georg Hammann vertreten durch Johann Wolfgang Hammann.
keine Porzelliner:
Johann Jacob Greiner, Glasmacher in Glücksthal, wohnhaft in Igelshieb,
Johann Salomon Hutschenreuther, Zinngesell im Lamprecht
Johann Christian Hutschenreuther, Zinner im Lambrecht
Johann Joseph Wächter, Zimmermann und Mahlmüller
Johann Heinrich Spindler, Staabpleuer? und Einwohner in der Blaufarbenmühle vorm Teich
Johann Michael Weigel, Vitriolsieder auf dem Vitriolwerk unter Schmiedefeld
Friedrich Philipp Glöckner, Porc. Händler
Christoph Heinrich Elsner, Porc. Händler von hier
1776:
Johann Simon Liebmann, Blaumaler
Johann Andreas Seidel, Farbenreiber
Johann Georg Salomon Meißel, Dreher
Johann Andreas Müller, Schichtmeister
Johann Georg Christ. Andreas Martin, Aufseher und Oberbrenner
Johann David Köhler, Blaumaler
Johann Friedrich Sonntag, Blaumaler
Georg Andreas Müller, Brenner
Johann Peter Güntsch, Maurer und Arbeiter
Johann Nicolai Nöckel, Blaumaler
Johann Michael Weigel, Vitriolsieder auf dem Vitriolwerk unter Schmiedefeld
1777:
Johann Ludwig Liesenberg, Blaumaler (Hz)
Johann Christoph Franke, Blaumaler, aus Bayreuth
Johann Gottlob Mohr, Blaumaler, aus Rudolstadt gebürtig
Johann Nicol Gottlieb Bock, Arbeiter in der Glasurmühle
Christoph Heinrich Elsner, Porzellanhändler
Nicol Neckel, Blaumaler
Johann Georg Sonntag, Blaumaler
Johann Georg Salomon Meißel, Dreher
Johann Andreas Müller, Brenner
Johann Georg Christ. Andreas Martin, Aufseher und Oberbrenner
Franz Joseph Jaumann, Bossierer
Johann Friedrich Sontag, Blaumaler
Johann Philipp Heß, Dreher,
Johann Cyriacus S(t)ibert, Dreher gebürtig aus der Stadt Cassel in Hessen
Christian Heinrich Schuer??, Porzellanhändler
Johann Georg Schildbach, Schichtmeister bei den Hammerwerken allhier
Johann Heinrich Hutschenreuther, wohlbestellter Richter
Johann Christoph Flügel, Chirurg
1778:
Johann Christoph Franke, aus Bayreuth, Blaumaler (Hz)
Johann Balthasar Barth, Arbeiter
Johann Friedrich Wilhelm Kühlblock, Dreher gebürtig aus Berlin
Johann Georg Sontag, Blaumaler,
Franz Joseph Jaumann, Bossierer
Johann Georg Christ. Andreas Martin, Aufseher und Oberbrenner
Johann Peter Güntsch, Maurer und Arbeiter in der Brennhütte
Johann David Köhler, Blaumaler
Johann Martin Heinrich Wunderlich, Blaumaler, aus Erfurt gebürtig
Georg Andreas Müller, Brenner
Johann Gottfried Heinz, Buntmaler, in der Schmalbuche wohnhaft
Johann Christian Philipp Weißlach (Weißlade), Dreher aus Katzhütte gebürtig
Johann Christoph Francke, Blaumaler
Johann Gottlob Mohr, Blaumaler
Johann Nicol Gottlieb Bock, Arbeiter
Johann Heinrich Thiel, Capseldreher
Johann David Köhler, Blaumaler
Johann Andreas Müller, Schichtmeister
Johann Nicolai Nöckel, Blaumaler
Johann Heinrich Seel, Handarbeiter bei der Glasurmühle
Friedrich Philipp Glöckner, Porzellanhändler
Johann Wolfgang Sommer, Porzellanhändler
Christoph Heinrich Elsner, Porzellanhändler
Georg Schildbach, Schichtmeister bei hießigem Hammerwerk
Pate: Johann Abraham Fichthorn, Blaumaler in Volkstedt bei Rudolstadt, aus Bayreuth gebürtig
1779:
Johann Friedrich Sonntag, Blaumaler
Heinrich Martin Wunderlich, wohlbestellter Küster und Blaumaler, s.o.
Johann Heinrich Hutschenreuther, Buntmaler
Johann Ludwig Liesenberg, Blaumaler
Johann Georg Horn, Dreher
Johann Peter Güntsch, Maurer und Arbeiter bei der Porz.fabrik
Georg Andreas Müller, Brenner,
Johann Salomon Meißel, Dreher
Johann Michael Pröscholdt, Dreher,
Johann Georg Christ. Andreas Martin, Aufseher und Oberbrenner
Johann Heinrich Thiel, Capseldreher
Johann Andreas Müller, Schichtmeister
Johann Christoph Francke, Blaumaler, aus Bayreuth gebürtig,
Franz Joseph Jaumann, Bossierer
Johann Paul Müller, Dreher
Johann Paul Gräf, Porzellanhändler, Einwohner von Schmiedefeld
Johann Caspar Gräf, Porzellanhändler, Einwohner von Schmiedefeld
Christoph Heinrich Elsner, Porzellanhändler
bei der Geburt von Carl Magnus Heinrich Christian Hammann, dem Sohn von Ferdinand Friedrich Hammann und seiner 2. Frau Anna Margrethe Arnold am 28.02.1779 wird Johann Heinrich Hutschenreuther als Gastwirt bezeichnet.
auch bei der Geburt seines Sohnes Johann Friedemann Heinrich Hutschenreuther am 07.11.1779 wird Johann Heinrich Hutschenreuther als Gastwirt bezeichnet.
1780:
Johann David Köhler, Blaumaler (Hz)
Johann Heinrich Thiel, Capeldreher
Johann Georg Christ. Andreas Martin, Aufseher und Oberbrenner (sein ältester Sohn heißt: Johann Nicol Martinius Martin)
Johann Philipp Hese, Dreher
Friedrich Gottfried Volkmar, Blaumaler aus Braunschweig gebürtig
Johann Georg Horn, Dreher
Johann Balthasar Barth, Arbeiter,
Johann Nicol Nöckel, Blaumaler,
Johann Michael Pröschold, Dreher, Oberlichte
Johann Friedrich Sonntag, Blaumaler aus Geiersthal
Gregorius Heinrich Kiesewetter, Blaumaler, jüngster Sohn von Adam Nicolai Kiesewetter, Hammermeister und Einwohner zu Geiersthal
Johann Ludwig Liesenberg, Blaumaler
Johann Adam Liebmann, Dreher
Franz Joseph Jaumann, Bossierer
Johann Gottlob Mohr, Blaumaler
Johann Nicol Gottlieb Bock, Schneider, jetzt Arbeiter in der Glasurmühle
Friedrich Philipp Glöckner, Porzellanhändler
Christoph Heinrich Elsner, Porzellanhändler
Johann Martin Greiner, Fuhrknecht bei der Porzellanfabrik
Johann Georg Schildbach, Schichtmeister bei hiesigem Hammerwerk
Johann Georg Hammann, Schneider und Gastwirt
1781:
Johann Christoph Andreas Martin, Aufseher, (Hz)
Johann Gottlieb Sonntag, Arbeiter, (Hz)
Johann Gottlob Mohr, Blaumaler, aus Rudolstadt gebürtig
Johann David Köhler, Blaumaler
Georg Andreas Müller, Brenner
Johann Heinrich Hutschenreuther, Buntmaler
Johann Christoph Franke, aus Bayreuth, Blaumaler
Johann Nicol Nöckel, Blaumaler
Johann Michael Pröschold, Dreher
Johann Andreas Seidel, Farbenreiber
Johann Heinrich Thiel, Capseldreher
Johann Paul Müller, Dreher
Christoph Heinrich Elsner, Porzellanhändler
Georg Nicol Pechthold, Fuhrknecht beim Rittergut
Johann Heinrich Göbel, Sekretär Hof Advocat und Stadtschreiber zu Gräfenthal
Johann Georg Schildbach, Schichtmeister bei hiesigem Hammerwerk
1782:
Johann Christoph Andreas Martin, Verwalter (Hz)
Johann Adam Liebmann, Dreher (Hz), Einwohner zu Geiersthal
Johann Georg Sonntag, Blaumaler (Hz)
Johann Otlieb Sonntag, Capseldreher (erst der 2. Capseldreher nach 10 Jahren Wirkens von Johann Heinrich Thiel)
Johann Aegydius Liebmann, Dreher
Johann Peter Güntsch, Maurer und Arbeiter im Brennofen, sein Sohn heißt Johann Peter Joseph Güntsch
Johann Salomon Meusel, Dreher
Johann Christoph Francke, Blaumaler
Johann Nicol Nöckel, Blaumaler
Johann David Köhler, Blaumaler,
Johann Friedrich Sonntag aus Geiersthal, Blaumaler
Johann Christoph Frank, Blaumaler
Johann Philipp Heß, Dreher
Johann Balthasar Bart, Handarbeiter
Friedrich Gottfried Volkmar, Blaumaler aus Braunschweig gebürtig
Johann Georg Schildbach, Schichtmeister bei hiesigem Hammerwerk
Johann Nicol Gottlieb Bock, Schneider, jetzt Arbeiter in der Glasurmühle
Johann Heinrich Hutschenreuther, Gastwirt und Buntmaler
der Sohn von Salomon Hutschenreuther, Blechverzinner in Lamprecht, ist der Junggeselle Johann Joseph Friedrich Hutschenreuther
Johann Christian Klötzer ist Pachtwirt in der Schwarzburg. Schenke allhier
Franz Joseph Jaumann, Bossierer in Limbach
Johann Joseh Künzli, Bossierer in Limbach, aus dem Württembergischen Ludwigsberg
Johann Andreas Müller, Brenner
seit den Anfängen 1763 gibt es nur die drei Buntmaler Heinrich Hutschenreuther, Johann Gottfried Heinz und Johann Friedrich Krayher. 1775 ist ein neuer Buntmaler dazugekommen Christian Franz Martin, aus Fürstenberg. Johann Heinrich Hutschenreuther wird zwischen 1775 und 1780 nur Richter und Gastwirt, erst 1781 wieder Buntmaler genannt. Johann Gottfried Heinz wird später wieder benannt; Johann Friedrich Krayher nicht. Das könnte auch bedeuten, dass nicht einmal die drei Buntmaler gebraucht wurden.
1783:
Johann Ludwig Liesenberg, Blaumaler
Johann David Köhler, Blaumaler
Johann Nicol Nöckel, Blaumaler
Johann Georg Salomon Meusel, Dreher
Johann Andreas Müller, Schichtmeister
Johann Adam Liebmann aus Geiershal, Dreher
Johann Heinrich Hutschenreuther, Gastwirt und Buntmaler, Pate bei Geburt seines Sohnes war Johann Paul Greiner, Glas- und Hüttenherr zu Glücksthal
Johann Georg Sonntag, Blaumaler
Johann Paul Müller, Dreher
Georg Andreas Müller, Brenner
Johann Martin Greiner, Fuhrknecht
Johann Georg Nicol Pechthold, Fuhrknecht bei hießigem Rittergut
Johann Georg Dietz, Fuhrknecht bei hießigem Rittergut
Johann Heinrich Brust, Pferdeknecht bei hießiger Fabrik
Johann Georg Sebastian Wagner, Schichtmeister bei hiesigem Hammerwerk
Johann Christian Schink, Schuldiener und Organist
Johann Friedrich Wilhelm Kühlblock, gewesener Fabricant und Dreher zu Limbach in dortiger Porzellanfabrik
Friedrich Greiner, Dreher zu Limbach und Einwohner zu Steinbach
Johann Christoph Erhardt, Dreher zu Limbach und Einwohner in der Oberlichte
1784:
Friedrich Gottfried Volkmar, Blaumaler (Hz)
Johann Paul Müller, Dreher (Hz)
Johann Christopph Franck, Blaumaler
Hannes Johann Thiedemann, Former, Einwohner hier, Junggeselle aus Rendsburg im Hollsteinischen
Georg Andreas Müller, Brenner
Johann Georg Sonntag, Blaumaler
Johann Peter Güntsch, Maurer und Brenner,
Johann Heinrich Hutschenreuther, Gastwirt und Buntmaler
Johann Andreas Müller, Schichtmeister
Johann Philipp Heß, Dreher
Johann Aegydius Liebmann, Dreher
Johann Ludwig Steinmetz, Maler bei der PF, aus Leutenberg
Nicol Nöckel, Blaumaler
Johann Heinrich Joseph Ulbrich, Massestreicher
Johann Balthasar Barth, Arbeiter bei der PF
Johann Martin Greiner, Fuhrknecht bei PF
Johann Andreas Seidel, Arbeiter in der hießigen Glasurmühle
Johann Heinrich Seidel, Aufgießer in der Rückeruh
Johann Georg Sebastian Wagner, Schichtmeister bei hiesigem Hammerwerk
Johann Stephan Pröschold, Bergsteiger in der Schwefelhütte und Einwohner zu Schmiedefeld
Johann Georg Honas, Dreher zu Limbach und Einwohner in der Oberlichte
Johann Wilhelm Greiner, Glas- und Hüttenherr zu Sophienthal und EW zu Reichmannsdorf
David Sauerbrey, Brenner bei der PF zu Limbach, EW zu Siegmundsburg
Direktor Gotthelf Greiner, Eigentumsherr der Porzellanfabrik und Glashütte zu Limbach
Johann Gottlieb Sonntag, Capseldreher zu Breitenbach
Johann Nicol Cödel, Glasmacher zu Sophienthal und EW hier
hier geht es bald weiter
1787:
Johann Joseph Ulbrich, Massestreicher (Hz)
1788:
Georg Andreas Müller, Brenner (Hz)
1789:
Georg Günther Müller, Blaumaler, auch Besitzer der Mühle im Finstern Grund bei Ernsthal (Hz)
1790:
Johann Christian Friedrich Diez, Blaumaler, (Hz)
dessen Vater Johann Diez war Fuhrknecht bei hiesigem Rittergut
1791:
Johann Christoph Seel, Arbeiter in der Glasurmühle, (Hz)
dessen Vater Johann Georg Seel ist Fuhrknecht bei hiesigem Rittergut
Johann Georg Nicolaus May, Arbeiter (Hz)
1792:
Johann Andreas Müller, Factor (Hz)
hier geht es bald weiter...